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August 2012

EZB-Pressekonferenz sorgt für deutlichen Euro-Abschwung

Die schlechten Nachrichten rund um die europäische Gemeinschaftswährung reißen nicht ab. Nach der letzten Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank verzeichnete der Euro praktisch zu jeder anderen Währung Abschwünge, die teilweise sogar recht drastisch ausfielen.

Wo liegen die genauen Gründe dafür?

Experten erwarteten in der besagten Pressekonferenz ein deutliches Statement der EZB zum Ankurbeln der europäischen Wirtschaft sowie konkrete Vorschläge, wie diese Maßnahme kurzfristig umzusetzen sei. Leider blieben die Erwartungen unerfüllt. Die EZB hielt sich dezent mit konkreten Aussagen und Vorschlägen zurück.

Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten: Die Zeichen stehen auf Risikovermeidung an allen Märkten, wovon insbesondere die „Safe Harbour“ Währungen profitierten – allen voran der US-Dollar. Aber auch das Britische Pfund sowie der Japanische Yen zogen deutliche Vorteile aus der Entwicklung.

Einen Tag später setzte der US-Arbeitsmarktbericht noch ein Sahnehäubchen drauf: Es wurden im vergangenen Monat mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA geschaffen. Auch für die folgenden Monate sehen Experten keinen Einbruch in dieser Entwicklung. Das gestiegene Vertrauen in den US-Arbeitsmarkt spiegelt sich sodann auch gleich in der Kursentwicklung der amerikanischen Währung wider. Mit anderen Worten: Der Dollar legte weiterhin zu.

Wie können die Kursverluste noch aufgehalten werden?

Darüber sind sich sowohl Laien als auch Experten einig: Die Verantwortlichen der Eurozone müssen sich nach Kräften darum bemühen, potentielle Investoren von einer schnellen Erholung der europäischen Wirtschaft zu überzeugen. Dazu reichen aber keineswegs entsprechende Beschwichtigungen, vielmehr müssen echte Anreize durch kluge Entscheidungen mit Weitblick gesetzt werden. Bereits getätigte Änderungen in der jüngeren Vergangenheit, wie etwa die Herabsetzung des Leitzinses, erwiesen sich teilweise als kontraproduktiv – sie sorgten für weitere Verunsicherung unter den Anlegern, was eine zunehmende Schwächung des Euro zur Folge hatte.

Bleibt zu hoffen, dass sich möglichst kurzfristig neue Zuversicht auf dem Markt breit macht. Immerhin stellt der US-Arbeitsmarktbericht in letzter Zeit eine echte Ausnahme dar, alle anderen Meldungen von dort zeigten einen eher gegenläufigen Trend. Schlecht für den US-Dollar – gut für den Euro!


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