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Juni 2012/1

Euro: Kursrückgänge durch hohe spanische Fremdkapitalkosten, USD im Aufwind

Die aktuelle Lage in Europa spielgelt sich wieder einmal in der Kursentwicklung des Euro eins-zu-eins wieder. Für die damit verbundenen Kursrückgänge beim Euro zeichnen sich mehrere Faktoren verantwortlich. Da ist zum einen der EU-Gipfel, von dem wohl nur noch die Politiker selbst einschneidende Ergebnisse hinsichtlich der Bewältigung der Schuldenkrise in Europa erwarten. Im Gegensatz dazu sehen sowohl Experten als auch Otto Normalverbraucher hingegen kaum eine Chance, die Krise allein durch ein paar Beschlüsse im Rahmen des Gipfels bewältigen zu können.

Als verstärkender Faktor kommt hinzu, dass die spanischen Fremdkapitalkosten aller Voraussicht nach wesentlich höher als geplant ausfallen werden. Langsam aber sicher fällt somit das Vertrauen in den Euro, fallende Kurse sind die unabdingbare Folge.

Im Gegensatz dazu sind beim US-Dollar deutliche Aufschwünge zu erwarten. Nachdem die Kernrate der Umsätze langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die Daten von bislang nicht abgeschlossenen, jedoch vertraglich besiegelten Immobilienverkäufen bekanntgegeben wurden, erwarten Analysten eine deutliche Belebung der amerikanischen Wirtschaft. In Verbindung mit dem sowieso schon schwächelnden Euro wird dieser – sofern die Prognosen zutreffen, nochmal an Boden gegenüber dem USD verlieren.

In den letzten Tagen konnte diese Entwicklung bereits eindeutig beobachtet werden. So sank die Paarung EUR/USD beim mittäglichen Handel am Donnerstag um mehr als 70 Pips und notierte schließlich bei 1.2455. Zwar konnte im Anschluss eine leichte Stabilisierung auf 1.2490 beobachtet werden, dennoch stufen viele die Entwicklung des Euro durchaus als bedenklich ein.

Doch nicht nur die Paarung EUR/USD macht uns Sorgen. Auch zum Britischen Pfund sank der Euro teilweise dramatisch, allein am Donnerstag um über 40 Pips auf einen Niedrigwert von 0.7983, bevor er dann zumindest wieder auf 0.8000 stieg.

Der einzige Lichtblick: Der vorläufige deutsche Verbraucherpreisindex. Hier lassen sich zumindest zarte Pflänzchen des Optimismus erkennen, denn er gibt als der Hauptindikator für die Entwicklung bzw. Inflation der Verbraucherpreise in Deutschland Hoffnung zu leichten Kursgewinnen. Somit ist Daumen drücken angesagt!


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