Aktuelle Forex-Nachrichten: US-Dollar gewinnt wieder an Stärke

Die Zeiten des Höhenflugs des Euro scheinen erst einmal vorbei zu sein. Analysten rechnen damit, dass sogar das Tief vom November 2012, als die Marke bei 1,27 EUR/USD lag, erreicht bzw. unterschritten werden könnte. Die einzige Frage, die offen bleibt, ist: Wie schnell geht die Talfahrt des Euro? Dies hängt natürlich auch von der Performance des US-Dollar ab, der sich in den letzten Tagen in ungeahnter Stärke präsentierte.

Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

Zunächst einmal sind die kürzlich veröffentlichten Daten zu Konjunktur in der Eurozone alles andere als positiv zu beurteilen. Während Deutschland ein Zugpferd (vielleicht sogar das Haupt-Zugpferd) der europäischen Wirtschaft bleibt, schwächeln andere Länder immer noch deutlich. Sorgen machen sich Experten vor allem um Frankreich. Eine deutliche Rezession gilt für die zweitgrößte Volkswirtschaft in Europa als fast schon sicher, ob es beim erwarteten Minus von 0,1 Prozent bleiben wird, darf allerdings stark bezweifelt werden.

Erfolgsversprechende Konzepte, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, sind bis heute kaum erkennbar, Frankreichs Präsident Hollande scheint die Strategie des Aussitzens zu fahren, die allerdings nur wenig Erfolg verspricht.

In Deutschland dagegen ist die Stimmung seit einigen Wochen blendend, jeden Tag berichten die Medien über die boomende Wirtschaft und die gute Konjunktur. Und schon ist wieder die Rede von den Weltmeistern im Geldausgeben, was sicherlich leicht übertrieben ist.

Werfen wir zum Abschluss einen Blick in die USA: Der Dollar zeigt derzeit insbesondere gegenüber dem Australischen Dollar und dem Japanischen Yen eine starke Performance und stellt so die Schwäche des Euro in den Schatten. Der US-Dollar-Index befindet sich mit fast 10.700 Punkten derzeit auf einem Allzeithoch – dem höchsten Stand seit Einführung im Jahr 2011. Bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung fortsetzt und ob der starke Dollar dem Euro einen ernsten Schaden zufügen kann.

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